Wie du deine Make-up-Sammlung sinnvoll reduzierst

Wie du deine Make-up-Sammlung sinnvoll reduzierst

Hast du dich schon einmal gefragt, wie viele Lidschattenpaletten man wirklich braucht? Oder wie viele Lippenstifte sich in deiner Sammlung befinden, die du noch nie getragen hast? Die Welt des Make-ups kann überwältigend sein, und die Versuchung, ständig neue Produkte zu kaufen, ist groß. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als ich in einem Drogeriemarkt stand und mir dachte: „Das brauche ich, das könnte ich ausprobieren, oh, und das sieht auch toll aus!“ Am Ende hatte ich eine Sammlung, die fast den Wert eines kleinen Autos hatte. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem es Zeit ist, einen klaren Schnitt zu machen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Make-up-Sammlung sinnvoll reduzierst.

Warum eine Reduktion sinnvoll ist

Eine überfüllte Make-up-Sammlung kann nicht nur Platzprobleme verursachen, sondern auch dazu führen, dass du den Überblick über deine Produkte verlierst. Viele Menschen verwenden nur einen Bruchteil ihrer gesamten Sammlung. Laut einer Umfrage nutzen Frauen im Durchschnitt nur 20 % ihrer Kosmetikprodukte regelmäßig. Das bedeutet, dass 80 % in der Schublade verstauben. Ein bisschen wie die guten alten Klamotten, die man nie trägt, oder? Das Gefühl, sich von all dem Ballast zu befreien, kann befreiend sein.

Schritt 1: Bestandsaufnahme

Bevor du mit dem Ausmisten beginnst, ist es wichtig, einen klaren Überblick über deine Sammlung zu bekommen. Nimm dir einen Tag Zeit (ja, wirklich, du wirst es brauchen), um alle deine Produkte zu sichten. Lege sie auf einen Tisch oder auf den Boden und schaue dir alles an. Ich habe festgestellt, dass es hilft, alles auf einen Blick zu sehen. Du wirst wahrscheinlich über Produkte stolpern, von denen du nicht einmal wusstest, dass du sie überhaupt besitzt.

Schritt 2: Kategorisieren

Jetzt, wo du alles vor dir hast, ist es Zeit, zu kategorisieren. Teile deine Make-up-Sammlung in verschiedene Kategorien ein: Lippenstifte, Lidschatten, Foundations, Blush, etc. Diese Methode hilft dir nicht nur, den Überblick zu behalten, sondern erleichtert auch den nächsten Schritt.

Schritt 3: Der große Ausmist-Test

Jetzt wird’s spannend! Nimm dir jede Kategorie vor und stelle dir folgende Fragen:

  • Wie oft benutze ich dieses Produkt?
  • Hat es ein Ablaufdatum erreicht?
  • Werde ich es wahrscheinlich in den nächsten sechs Monaten verwenden?
  • Hat es eine besondere Bedeutung für mich?

Wenn du ein Produkt länger als ein Jahr nicht benutzt hast, könnte es Zeit sein, es loszulassen. Ich erinnere mich an einen bronzefarbenen Lidschatten, den ich vor Jahren gekauft habe, weil er im Internet so gehyped wurde. Aber ganz ehrlich? Er hat mir nie wirklich gestanden. Manchmal ist es einfach besser, sich von diesen Erinnerungen zu trennen.

Schritt 4: Die „Bleib oder Geh“-Entscheidung

Hier kommt die entscheidende Frage: Was bleibt und was geht? Du könntest eine „Bleib oder Geh“-Box erstellen. Produkte, die du behalten möchtest, kommen in die „Bleib“-Box, und diejenigen, die du loslassen willst, in die „Geh“-Box. Diese Methode kann helfen, eine emotionale Verbindung zu trennen, die du vielleicht zu bestimmten Produkten hast. Ich habe zum Beispiel eine Mascara, die ich schon seit Jahren benutze, weil sie mir von meiner besten Freundin geschenkt wurde. Aber wenn ich ehrlich bin, ist sie schon lange abgelaufen und gehört in den Müll.

Schritt 5: Entsorgen und Spenden

Jetzt, wo du deine „Geh“-Box hast, stellt sich die Frage: Was tust du damit? Viele Leute denken, dass sie ihre alten Produkte einfach wegwerfen sollten, aber das ist nicht immer notwendig. Einige Produkte, die noch in gutem Zustand sind, können gespendet werden. Es gibt viele Organisationen, die Kosmetikartikel an bedürftige Frauen weitergeben.

Aber sei vorsichtig – Produkte, die geöffnet oder benutzt wurden, sollten aus hygienischen Gründen nicht weitergegeben werden. Das gilt insbesondere für Foundations, Lippenstifte oder alles, was direkt mit der Haut in Kontakt kommt. Wenn du dir unsicher bist, wirf einen Blick auf die Richtlinien der Organisation, an die du spenden möchtest.

Schritt 6: Neu organisieren

Nach dem Ausmisten und Spenden ist es an der Zeit, deine verbliebenen Produkte neu zu organisieren. Investiere in praktische Aufbewahrungslösungen, die dir helfen, alles im Blick zu behalten. Ich habe mir kürzlich einen durchsichtigen Aufbewahrungskoffer gekauft, und es ist erstaunlich, wie viel einfacher es geworden ist, meine täglichen Favoriten zu finden. Die Zeit, die ich früher mit Suchen verbracht habe, kann ich jetzt für das Schminken nutzen!

Schritt 7: Regelmäßige Wartung

Jetzt, wo deine Sammlung aufgeräumt ist, ist es wichtig, diese Ordnung beizubehalten. Setze dir eine regelmäßige Wartungsroutine – vielleicht alle sechs Monate – und wiederhole den Prozess. Halte auch deine Augen offen für neue Produkte, die du ausprobieren möchtest, aber stelle sicher, dass sie einen Platz haben und dass du bereit bist, dich von etwas anderem zu trennen, falls nötig.

Die Kunst des bewussten Kaufens

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Reduzieren deiner Make-up-Sammlung ist, bewusst zu kaufen. Oftmals kaufen wir Produkte aus Impuls oder weil sie im Trend sind. Das führt zu einer Ansammlung von Dingen, die wir nie wirklich brauchen. Bevor du das nächste Mal zuschlägst, frage dich: „Werde ich dieses Produkt wirklich benutzen?“ oder „Habe ich schon etwas Ähnliches in meiner Sammlung?“ Ein bisschen Achtsamkeit kann Wunder wirken.

Fazit: Weniger ist mehr

Eine reduzierte Make-up-Sammlung kann nicht nur deinen Platz aufräumen, sondern auch dein Leben bereichern. Du wirst überrascht sein, wie befreiend es ist, sich von überflüssigem Ballast zu trennen und nur die Produkte zu behalten, die du wirklich liebst. Und denk daran: Es ist nicht nur eine Frage der Menge, sondern auch der Qualität. Am Ende des Tages geht es darum, dir selbst zu gefallen und dich wohlzufühlen – und das erreicht man oft mit weniger.

Also, schnapp dir deine „Geh“-Box und mach dich bereit, die Freiheit zu genießen! Wer weiß, vielleicht entdeckst du ja sogar alte Schätze wieder, die darauf warten, neu entdeckt zu werden. Und seien wir ehrlich, das nächste Mal, wenn du im Drogeriemarkt stehst, wirst du mit einem ganz anderen Blick auf die Regale schauen. Du bist jetzt die Herrin deiner Make-up-Sammlung – und das fühlt sich großartig an!